Keine Angst vor der Digitalisierung Ihres Lagers!

Bild: Christian Schober
Bild: Christian Schober

ein Beitrag von Christian Schober

 

Jeder spricht von Digitalisierung und vor allem von KI in der Logistik. Aber was kann das nun konkret für Ihr Lager bedeuten?

 

Lassen Sie uns mit ein paar ´Mythen und Befürchtungen aufräumen:

 

 

 

 

1. Befürchtung: Digitalisierung ist teuer

 

Es kommt immer darauf an, wo man steht, wenn man digitalisieren möchte. Firmen, die noch mit Papier und Kladde arbeiten, empfinden oft schon die "selbst geschnitzte" Excel-Mappe oder ein einfaches WMS als Digitalisierung. Andere, die schon weiter sind und bspw. schon seit langer Zeit scannen und Kommissionierung mit Wegeführung haben, empfinden als Digitalisierung, wenn nun Pick by Voice oder Pick by Light realisiert wird. Und andere wiederum sind begeistert, wenn ein erster Stapler autonom fährt und die langen Strecken im Lager automatisch zurücklegt. Das heißt, was wirtschaftlich sinnvoll ist, ist individuell. Ein gutes Projektteam wird – immer – einen Return on Invest berechnen. Schließlich digitalisieren Sie Ihr Lager ja nicht des Digitalisierens wegen, sondern um eine messbare Kostenreduzierung zu erreichen!

 

Fazit: Wäre Digitalisierung (zu) teuer, würden Sie sie ja gar nicht umsetzen, oder?

 

 

2. Befürchtung: Digitalisierung verändert das Unternehmen komplett

 

Natürlich bedeutet Digitalisierung Veränderung. Doch die Geschwindigkeit haben Sie selbst in der Hand. In der selben Geschwindigkeit, in der sich die Digitalisierung in unser aller tägliches Leben "hineinschleicht", lässt sich leicht auch ein Veränderungsprozess im Unternehmen umsetzen. Heutzutage sind die meisten Menschen gewohnt, Apps auf dem Smartphone zu nutzen. Gleichzeitig laufen sehr viele logistische Digitalanwendungen auf dem Smartphone oder auf Tablets, und die Benutzerfreundlichkeit steht bei den Anbietern schon lange im Vordergrund. Veränderung ist im Leben sowieso das einzig Beständige, wie immer betont wird. Denken Sie auch daran, dass neue, jüngere Mitarbeiter nicht nur den Veränderungsprozess gut mitmachen werden; sie werden die Veränderung auch einfordern, damit sie überhaupt zu Ihnen kommen!

 

Fazit: Man kommt um eine (für das eigene Unternehmen und die eigene Branche) gesunde Form der Digitalisierung in einer gesunden Geschwindigkeit nicht herum!

 

 

3. Befürchtung: Digitalisierung kostet Arbeitsplätze

 

Die Digitalisierung im Lager erhöht natürlich die Produktivität und die Effizienz. Aber selbst wenn Potentiale hoch sind und nach der Digitalisierung zum Beispiel in der Kommissionierung Personen "frei" würden, haben wir nicht erlebt, dass in Zeiten des Arbeitskräftemangels keine klugen Alternativlösungen im Unternehmen gefunden worden wären. Der Regelfall ist aber eher, dass die Digitalisierung hilft, mit bestehendem Personal mehr zu machen, ohne die Mitarbeiter noch mehr zu belasten. Denn: Zusätzliches Personal einzustellen, etwa für Arbeiten im Lager – nun, lieber Leser, Sie wissen besser als ich, wie schwer das ist. 

 

Fazit: Digitalisierung ermöglicht es häufig erst, eine funktionierende Logistik langfristig aufrecht zu erhalten!

 

Ich wünsche Ihnen bei der Digitalisierung Ihres Lagers viel Erfolg – Sie werden sehen, dass es Ihnen genauso Spaß machen wird wie Ihren Mitarbeitern, Ihr Lager fit zu machen!

 

Viele Grüße, Christian Schober

 

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