Auch die Firma SCHOBER bekommt viele Weihnachtskarten und schriftliche gute Wünsche zum neuen Jahr.
Darüber freuen wir uns natürlich - eigentlich. Aber: Meist sind diese Grüße relativ lieblos gestaltet:
Immer wieder flammt die öffentliche Diskussion auf, wie man dem zunehmenden Verkehr in den Ballungsräumen und Innenstädten entgegenwirken kann. Als ein Auslöser für die Verstopfungen werden oft die, durch die Decke schießende, Anzahl von Lieferungen von online bestellten Artikeln durch die KEP-Dienstleister gesehen.
Gleichzeitig gibt es parallel die Diskussion, wie man den stationären Einzelhandel „retten“ und die Innenstädte „attraktiver“ machen kann.
Das Ende der Ära des Verbrennungsmotors ist in aller Munde, seit es einige politische Vorstöße gibt, dieses Ende genauer zu terminieren.
Ein sehr interessantes Interview mit dem Tübinger Oberbürgermeister Palmer (Spiegel 46/2016) macht klar, welche Auswirkungen dies– in diesem Beispiel – auf die Wirtschaft Baden Württembergs hätte. Es ist wohl so, dass – technisch gesehen – Elektromobilität deutlich „einfacher“ zu bauen ist und deshalb eine Menge heute notwendiger technischer Lösungen/Teile/Komponenten durch die OEM’s gar nicht mehr eingekauft werden müssen – weil nicht mehr notwendig!
Digitalisierung, Automatisierung, Cloud-Computing, Industrie 4.0 und und und…. Der Mensch scheint in den Köpfen vieler, die sich intensiv mit diesem Themen beschäftigen, eine immer geringere Rolle zu spielen – zumindest in der „vorhergesagten“ Zukunft.
Diese Entwicklung treibt seit vielen Jahren auch die Transport- und Logistikausschreibungen, die vermehrt über elektronische Plattformen abgewickelt werden, im schlimmsten Fall sogar als Auktion.
Dabei finden wir bei SCHOBER die elektronische Ausschreibung nicht per se „schlecht“; problematisch und alarmierend finde ich eher die immer stärker zunehmende Tendenz, die Logistikdienstleistung in ihrer Bedeutung und Komplexität zu verharmlosen und so zu tun, als könnte mehr oder weniger alles elektronisch ausgeschrieben und vergeben werden. Mittlerweile hat man in Einzelfällen den Eindruck, dass schon vergessen oder ignoriert wird, dass letztlich doch noch physisch transportiert werden muss – durch Menschen und Maschinen. Dafür gibt es noch kein App.
Kein Tag vergeht, an dem nicht von vielen Seiten auf die künftig noch stärker zunehmende Urbanisierung der Gesellschaft hingewiesen wird. Hinsichtlich der damit verbundenen Logistikprobleme (City-Logistik) wird heftig gewarnt und schlimme Szenarien werden herauf beschworen.
Vergangene Woche wurde die Branche „aufgeschreckt“ weil im Rahmen eines Treffens von Luftfrachtspediteuren von einer Rednerin behauptet wurde, in den nächsten 10 Jahren wurden 50% der anwesenden Speditionen der Digitalisierung zum Opfer fallen.
Begegnen Ihnen - gefühlt - auch immer häufiger solche oder ähnlich Situationen?:
FALL 1: Obwohl es erfolgreich 40 Jahre eine "fließende" (weil ampelfreie) Rechts-abbiegerspur gab wird diese - ohne Anlass und ohne, dass es dort zu Unfällen oder Gefährdungen gekommen wäre - in eine normale Ampelkreuzung umgewandelt, die nur Stau hervorruft.
FALL 2: Obwohl man wusste (schon wegen der langwierigen Genehmigungsverfahren), dass an dieser Stelle ein neues Wohngebiet mit 12.000 Einwohnern (!!) gebaut werden wird, hat man ein Bundesstraße (mit erheblicher Bedeutung) in eine "abknickende Vorfahrtsstraße" mit ...
Vor wenigen Wochen war ich bei einer Spedition im "Einsatz", die - wie so oft - von der Hausbank keine ausreichende Kreditlinie eingeräumt bekam. Dabei gibt es meist schon einmal grundsätzlich Diskussionen zwischen Spedition und Hausbank, was überhaupt "ausreichend" oder "normal" ist und was nicht. Um die Situation einschätzen zu können...
Haben Sie schon einmal gehört, dass es deutlich teurer sein soll, einen Neukunden zu gewinnen, als einen Bestandskunden zu halten? Aus diesem Grunde wird gebetsmühlen-artig empfohlen - mit Recht - die bestehenden Kunden stärker zu pflegen und nicht außer Acht zu lassen. Es kann eben deutlich erfolgreicher sein, einen bestehenden Kunden nicht nur...
Heute schon einmal mit sich selbst zufrieden gewesen? Eine blöde Frage? Finde ich nicht. Ein Erfolgserlebnis - also das gute Gefühl wenn etwas nach der eigenen Vorstellung gelungen ist - hat doch einen enormen Einfluss auf die Motivation etwas wieder zu tun, oder nicht?...
Wenn Firmen Probleme haben oder besondere Herausforderungen anstehen, kommen oft neue Manager ins Haus, die mal richtig "aufräumen" sollen. Oder gleich Interimsmanager oder Berater. Obwohl ich den Eindruck habe - gefühlt eben - dass es langsam besser wird, gibt es aber doch in der Presse eine Form der bewundernden Berichterstattung für diese harten Reorganisierer, die keinen Stein (und keine Stelle) auf dem (der) anderen lassen...
" Life is what happens to you while you're busy making other plans "
Dieses Zitat wird John Lennon zugeschrieben. Was will ich damit sagen? Ich verzichte auch zu diesem Jahreswechsel auf sämtliche Einschätzungen, was dieses Jahr wohl bringen wird. Verzichten wir doch außerdem auf Ratespiele und sogenannte Expertenmeinungen "wo die Reise hingeht" und was wohl passieren wird...