ein Beitrag von Christian Schober
Um es gleich vorweg zu nehmen: im Segment der Krankenhauslogistik und Kliniklogistik beraten wir seit 1998! Aber: die Projekte kommen in Wellen, mal ist die Nachfrage hoch, mal jahrelang gering.
Derzeit ist sie seit längerem wieder gering. Natürlich liegt das auch an der zurückliegenden Pandemie, in der sich das Gesundheitswesen wirklich anderen Themen widmen musste als die Logistik zu optimieren.
Seit geraumer Zeit nun kommen aber im Gesundheitswesen wieder die alten, früheren Themen an die Oberfläche der Diskussion: Krankenhausfinanzierung, Vergütung der Leistungen - weg von der Fallpauschale, Zusammenschlüsse von Kliniken und Bildung von Verbünden, Fragen der Struktur von einzelnen Häusern und die Diskussion der Notwendigkeit, wo welches Krankenhaus mit welchem Angebot sein sollte. Schließungen werden diskutiert und sind bzw. wären in der Fläche außerhalb der Metropolregionen besonders schmerzhaft für die Bürger. Also in Summe: große wirtschaftliche Probleme! Von Verlusten in mehr als 50% der Häuser ist in der Presse die Rede.
Was tun Unternehmen der Wirtschaft, wenn die Zahlen nicht stimmen? Richtig: Sie sehen sich - auch - ihre Kosten an. Je nach Branche ist besonders die Logistik oft ein Kostentreiber, der mit erheblichen Potentialen behaftet ist - wir wissen das aus Erfahrung! Diese Potentiale werden in der "normalen" Wirtschaft gerne gehoben. Aber in Krankenhäusern nicht - obwohl die Produktivität der Logistik dort besonders gering ist, die Digitalisierung in der Logistik kaum ausgeprägt ist, die Verschwendung (z. B. von Platz) besonders hoch ist. Oft bewegen sich Krankenhäuser zudem vollständig außerhalb der eigenen Kernkompetenz indem sogar ein eigener Fuhrpark betrieben wird!
Liebe Entscheidungsträger*innen im Gesundheitswesen: Nehmt die Chancen, die eine Optimierung der Logistik bietet, wahr. Es gibt genügend Logistikdienstleister und auch genügend Logistikexperten, die dabei unterstützen können.
Dabei wünschen wir viel Erfolg! Grüße aus München, Christian Schober
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